Der Landschaftsraum Katzensee ist Naherholungs-, Naturschutz- und Landwirtschaftsgebiet. Er wird heute bereits stark in Anspruch genommen und mit dem prognostizierten Bevölkerungswachstum in der Region steigt der Nutzungsdruck weiter. Die Gemeinden Regensdorf, Rümlang und die Stadt Zürich, auf deren Gebiet der Landschaftsraum Katzensee liegt, haben im Rahmen des Projektes «Landschaftsraum Katzensee» in einem partizipativen Prozess konkrete, unter den aktuellen Rahmenbedingungen umsetzbare Projekteideen entwickelt.
Dem Verein «Zukunft Affoltern» reicht dieses zögerliche Vorgehen jedoch nicht. Er hat heute den Gemeinden Regensdorf, Rümlang und der Stadt Zürich einen Anforderungskatalog überreicht, an dem sich die zukünftige Entwicklung des Landschaftsraums orientieren soll. Der Anforderungskatalog hat der Verein im Rahmen des «Forums Zukunft Affoltern» gemeinsam mit rund 35 Teilnehmenden der Veranstaltung im November 2024 erarbeitet. Das Gebiet um den Katzensee soll erlebbar, vielfältig und naturnah gestaltet werden. Um die Anforderungen umzusetzen, fordert der Verein «Zukunft Affoltern» die Schaffung eines «Landschaftsparks Katzensee» nach dem Modell des grenzübergreifenden «Landschaftsparks Wiese» in Basel und Weil am Rhein, des Landschaftspark Reuss oder des Landschaftspark Binntal.
«Das wertvolle Naherholungsgebiet um den Katzensee liegt im Hinterhof der Gemeinden Regensdorf, Rümlang und der Stadt Zürich und wird auch entsprechend behandelt. Nur eine gemeinsame, gemeindeübergreifende Planung, Entwicklung und Pflege wird den vielfältigen Anforderungen an diesen Raum gerecht» sagt Robert Salkeld, Co-Präsident des Vereins «Zukunft Affoltern». Als planerische Grundlage für den Landschaftspark Katzensee kann das Landschaftsentwicklungskonzepts Hönggerberg-Affoltern der Stadt Zürich herbeigezogen werden, welches bereits 2011 vom Stadtrat zur Kenntnis genommen wurde, seither jedoch in den Schubladen der Stadt verschwunden ist.
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